Wir sind wieder da!
We are back again!
(eng below)
Die nächsten 2 Monate gibt es Dienstags keine Beratung und keinen Tresen. Pünktlich zum 1. September sind wir dann wieder regulär jeden Dienstag ab 19 Uhr zur Sprechstunde im AZ Conni. Weiterlesen
Wir sind wieder da!
We are back again!
(eng below)
Die nächsten 2 Monate gibt es Dienstags keine Beratung und keinen Tresen. Pünktlich zum 1. September sind wir dann wieder regulär jeden Dienstag ab 19 Uhr zur Sprechstunde im AZ Conni. Weiterlesen
Zuerst nochmal einen herzlichen Dank an die beiden von der Soligruppe Dageblieben, die uns letzte Woche auf den neuesten Stand im Fall Bernhardt brachten. Zur Nachbetrachtung hier nochmal der Hinweis auf die Broschüre!
In der vorletzten Runde vor der Sommerpause wirds dann auch noch einmal spannend: Lutz kommt zu uns und wird uns aus seiner eigenen Erfahrung mit der Sicherheitsverwahrung berichten. Er selbst saß mehrere Jahrzehnte im Knast. Fragen zu den verschiedensten anderen Themen wie beispielsweise der Gefangenengewerkschaft wird er euch wohl auch gern beantworten. Wir laden euch ein, zu einem interessanten Vortrag und weiterführenden Diskussionen am 23.06.2015 ab 20:00 Uhr im AZ Conni.
Am Freitag findet dann ein Demo 1*1 im Klatschcafe statt. Besonders für demounerfahrene Leute wollen wir einen grundlegenden Einstieg anbieten. Behandelt wird so ziemlich alles was irgendwie von Relevanz sein könnte, wenn ihr euch auf einmal im stressigen, (un)coolen, neuen und aufregenden Universum der linken Demonstrationen (in Deutschland) befindet. Was ist der EA, was nehm ich mit, wem sag ich Bescheid, wie organisiern wir uns… Fragen über Fragen für deren Beantwortung wir euch mindestens Ideen und Erfahrungen mit geben können. Wer nicht kann, aber trotzdem zusammen mehr erreichen will, schaut mal hier rein.
Beginn gegen 18 Uhr, Lutherstraße 13.
Kommt vorbei!
Leider müssen wir euch wiedermal mitteilen, dass das Solikonzert für die Rote Hilfe ausfällt – irgendwie solls wohl grad nicht sein. Also dann, das neindochmassaka schaut nach nem Ersatztermin und dann gibts endlich geballer auf die Ohren! Geht stattdessen am 22.06. zum Konzert mit KYHL und Landveerraad; das ist mindestens genauso gut!
Das “Nein Doch Massaka” Konzertkollektiv organisiert ein Solikonzert für die Rote Hilfe!
Nein Doch Massaka ist ein Konzertkollektiv, welches ausschließlich Konzerte organisiert, deren Erlös gespendet wird. Die Spenden gehen an Projekte, Gruppen und von Repressionen betroffene Menschen.
Noch mehr fette Solikonzerte mit Bands die echt knorke sind findet ihr auf ihrem Blog!
Bands:
Sickmark (Powerviolence):
https://sickmark.bandcamp.com/
Arnø X Duebel (Powerviolence):
https://arnoxduebel.bandcamp.com/
Wann? 20.06.2015 – 20:00
Wo? AZ Conni, Rudolf-Leonhard-Straße 39 Dresden
Thank you very much neindochmassaka!
Derzeit versuchen SPD und CDU erneut die Vorratsdatenspeicherung in Gesetzesform zu drücken, gerechtfertigt durch derzeit angeblich bestehende „Lücken bei der Strafverfolgung und bei der Gefahrenabwehr„. Dies ist bekanntlich nicht der erste Versuch eine solche Gesetzesregelung zu erreichen. Schon vor zwei Jahren war ein noch umfassenderer Entwurf vom Bundesverfassungsgericht gekänzelt worden. Von verschiedenen Seiten ist die derzeitige Initiative von SPD/CDU heftig kritisiert und inhaltlich als unzulänglich und falsch markiert worden. Für den 13.06.2015 mobilisiert das Bündnis „Freiheit statt Angst Dresden“ um 14 Uhr zu einer Kundgebung am Dr-Külz-Ring. Wir wollen diese unterstützen und rufen dazu auf sich dieser anzuschließen und eine linksradikale Kritik am Konzept der „Sicherheit“ in der Öffentlichkeit kund zu tun.
Als Organisation die sich der Unterstützung von von Repression betroffenen Menschen verpflichtet fühlt, haben wir einen großen Erfahrungsschatz gesammelt, wie sich staatliche Ermittlungsbehörden verhalten. Aus diesem wird recht schnell ersichtlich, dass sämtliche gesetzlichen Einschränkungen im Zweifel über Bord geworfen und tausendfach gebrochen werden. Als Maßgabe fungiert allzu oft nicht, welche gesetzlichen Befugnisse gelten, sondern wie groß die Eigenbedrohung für den Staat und seine Behörden erscheint. Im schlechtesten Fall haben Staaten die Möglichkeit rund um den Globus jede (elektronische) Kommunikation abzufangen, auszuwerten und zu manipulieren. Einerseits gilt es dagegen auf zu stehen, den das Recht auf Privatsphäre gibt es nur, weil vor uns Menschen ausdrücklich dafür gestritten haben!
Andererseits sind wir nicht damit zufrieden ein klein bisschen Recht darauf zu besitzen, dass Staaten nicht alles Wissen was wir zu tun oder zu lassen gedenken. Stattdessen streiten wir für eine Gesellschaft, in der wir keine Rechenschaftspflicht gegenüber einem abstrakten bürokratischen Apparat, sondern allenfalls gegenüber denjenigen Menschen mit denen wir leben haben. Eine Gesellschaft, in der Menschen angegriffen und eingesperrt werden, weil sie sich anstatt zu verhungern im Supermarkt bedient, anstatt obdachlos zu sein ein Haus besetzt oder sich gegen Faschist*innen organisiert haben anstatt ermordet zu werden, hat keinen Existenzanspruch. „Sicherheit“ im Kapitalismus ist nichts anderes, als dass diejenigen die sich „sicher“ fühlen, ihre eigene Existenz mit allen Mitteln gegen diejenigen durchsetzen die dies nicht können. Dass zu erreichen, sind wir tagtäglich gezwungen, anderen die eigene „Sicherheit“ zu nehmen. Der Weg zu einer freien Gesellschaft muss zwangsläufig über Kritik, Bloßstellung und Angriff auf die heutige und ihre Akteur*innen führen.
Freiheit ist nichts was wir besitzen, Freiheit muss gelebt werden!
Oder, um es mit den etwas abgewandelten Worten von Frau Angela Merkel zu sagen: Über Freiheit darf man nicht diskutieren, die muss man machen!
Kommt zur Kundgebung gegen die Vorratsdatenspeicherung:
13.06.2015 | 14 Uhr | Dr-Külz-Ring | Dresden
Am Samstag dem 6. Juni findet eine Solidaritätsdemonstration mit den weiterhin eingesperrten Anarchist*innen statt. Sie startet um 18 Uhr vor dem Pankrac Gefängniss in Prag in dem die Anarchist*innen gefangen sind! Wenn ihr noch nichts vor habt, schnappt euch Bus, Bahn oder Auto und fahrt nach Prag!
Seid euch bitte bewusst, dass auch am Wochenende verstärkt Grenzkontrollen wegen des G7 stattfinden und ihr auf den Tschechischen Autobahnen an zahlreichen Mautstellen vorbei kommt.
On Saturday the 6th of June a Solidaritydemonstration for the anarchists who are still imprisoned takes place. It starts at 6 pm in front of Pankrac prison in Prague where they are imprisoned. If you don’t have anything else to do, grab a bus, train or car and join the demonstration!
Be aware that because of the G7 border controls take place and that you have to go along many toll checkpoints driving on the highway in Czech Republic!
Solidaritätsaufruf der Roten Hilfe Dresden
Seit dem 28.04.15 wird landesweit in der Tschechischen Republik gegen linke Aktivist*innen vorgegangen. Wegen einer landesweiten anarchistischen Vernetzung und den direkten Aktionen gegen den Betreiber des Restaurants “Riskarna” in Prag sind solidarische anarchistische Netzwerke und anarchistische Gruppen in Prag und Most seit längerem der staatlichen Ausspitzelung und Überwachung ausgesetzt.
Solidaritycall from Rote Hilfe Dresden
Since the 28th of april there is a campaign against left activists running in Czech. Because of their nationwide network and some direct actions against the owners of the restaurant „Riskarna“ in Prague anarchist networks are aimed by police surveillance and stakeout.
Rezension von Thomas Meyer-Falk
Nicht oft ereignet sich, dass über einen noch lebenden Gefangenen eine Biografie publiziert wird. Im April 2015 erschien im Schweizer Echtzeit Verlag (http://www.echtzeit.ch) ein rund 200 Seiten starkes Buch über Leben, Kampf, Widerstand und Liebe des nicht nur in der Schweiz bekannten Anarchisten Marco Camenisch. Weiterlesen
Forensisch-psychologische Einschätzung: „Haftlockerungen“/“Resozialisierung“ jain…aber nur wenn…
Wie nach Rote-Hilfen-Info hat das Bundesgericht Ende 2014 die ein Jahr zuvor eingereichte Beschwerde gegen die vom Amt für Justizvollzug (AJV) ZH nicht gewährte bedingte Freilassung abgelehnt aber immerhin den Beginn einer „Resozialisierung“ bzw. von „Vollzugslockerungen“ hinsichtlich des bevorstehenden Strafendes im Mai 2018 angemahnt.
Mein Rechtsvertreter forderte den „Fallverantwortlichen“ des AJVs auf, sich zur Folgeleistung (oder nicht) dieser Mahnung (und der gleichlautenden Meinung zweier Gefängnisse) zu äussern. Der Verantwortliche erklärte, man müsse wohl mal in diesem Sinne vorgehen, aber zuerst eine (nicht unbedingt bindende) sogenannte ROS-Abklärung (Risikoorientierter Strafvollzug) der Abteilung für forensisch-psychologische Abklärung der Bewährungs- und Vollzugsdienste des Amtes einholen.
Rote Hilfe Tresen am 19.05:
Wie immer ab 19 Uhr Sprechstunde im AZ Conni. Danach Bar und Volxküche sowie ein Vortrag von Sascha Lange ab 20:30 Uhr
Überall in Deutschland gab es zwischen 1933 und 1945 Jugendgruppen, die sich dem NS-Regime verweigerten und stattdessen ihre eigenen Subkulturen pflegten. Mit eigenem Dresscode, Liedern und Freizeitgestaltung, autonom und selbstbestimmt. Dafür scheute man auch nicht die direkte Konfrontation mit der Hitlerjugend und drängte stellenweise deren Einfluss zurück, mit Flugblättern, Anti-Nazi-Graffitis, Überfällen auf HJ-Heime – nicht nur in Großstädten, sondern auch in der Provinz. Hamburg war dabei ein kulturelles Zentrum jugendlichen Aufbegehrens.
Im Vortrag gibt es einen Überblick über die vielfältigen Formen von Opposition und Widerstand durch Jugendliche sowie die Swingjugend – die erste Jugendsubkultur der Moderne. Dazu werden zahlreiche Fotos gezeigt.
Zum Autor: Sascha Lange ist Buchautor und promovierter Historiker und beschäftigt sich seit mehr als fünfzehn Jahren mit Jugendkulturen.
special thanks to Buchladen König Kurt
azconni.de