Archiv der Kategorie: Termine

Vortrag: „Helft den Gefangenen in Hitlers Kerkern!“

full_umschlag_rhd_web20.12.2016 | 20 Uhr | AZ Conni | Vortrag: „Helft den Gefangenen in Hitlers Kerkern!“ – Die Rote Hilfe Deutschlands im antifaschistischen Widerstand ab 1933 mit Silke Makowski (Hans-Litten-Archiv)

Die Rote Hilfe Deutschlands war schon in der Weimarer Republik eine große linke Solidaritätsorganisation, die Ende 1932 fast eine Million Mitglieder umfasste. Trotz ihrer engen Verbindung zur KPD unterstützten Menschen aus verschiedenen Spektren der ArbeiterInnenbewegung ebenso wie linke Prominente die Hilfe für die politischen Gefangenen und ihre Familien oder einzelne Kampagnen der Roten Hilfe. Nach dem Verbot im Frühjahr 1933 arbeiteten viele RHD-AktivistInnen in der Illegalität weiter – teils in losen Zusammenhängen, teils in gut vernetzten Kleinzellen, die mit dem Zentralvorstand und den zuständigen Bezirksleitungen in Austausch standen. Für die zahllosen KZ-Häftlinge und ihre Angehörigen wurden Spenden gesammelt, verfolgte AktivistInnen und untergetauchte FunktionärInnen mussten mit illegalen Quartieren versorgt oder heimlich über die Grenze ins Exil gebracht werden. Im benachbarten Ausland organisierten Büros der RHD Schlafplätze und materielle Hilfe für die EmigrantInnen und unterstützten die konspirativen Gruppen im Reichsgebiet mit Druckschriften und Geld. Die Widerstandsgruppen der Roten Hilfe erstellten Zeitungen und verteilten Flugblätter, die zum Protest gegen den NS-Terror aufriefen und die praktische Solidaritätsarbeit propagierten. Im antifaschistischen Untergrund ab 1933 waren auffallend viele Frauen aktiv, die nach den Verhaftungen prominenter – meist männlicher – RHD-Mitglieder zentrale Funktionen in der Organisation übernahmen, aber auch „unauffällige“ Hintergrundarbeit leisteten. Selbst nach der offiziellen Auflösung der Roten Hilfe Deutschlands im Jahr 1938 führten dezentrale Strukturen die Unterstützung für die Verfolgten fort. Mit dem Vortrag soll der heute fast vergessene Widerstand der Roten Hilfe gegen den NS-Terror in Erinnerung gerufen werden. Die Referentin ist Verfasserin der im September 2016 erschienenen Broschüre „‚Helft den Gefangenen in Hitlers Kerkern!‘ – Die Rote Hilfe Deutschlands in der Illegalität ab 1933“, in der das Thema erstmals ausführlich behandelt wird.

Veranstaltungen im Dezember

rh-dezember-1Wir haben uns für den Dezember ein paar kleine Veranstaltungen ausgedacht um das Jahr lustig aber auch politisch ausklingen zu lassen! Los gehts am 6. Dezember mit einem (Anti-)Repressions-Wichteln. Ihr bringt einfach alle ein Wichtel-Geschenk mit, welche im besten Fall etwas mit Repression oder der Arbeit gegen selbige zu tun hat! Dann dürfen alle aus einem großen Sack ziehen. Denkt dran die Geschenke auch zu verpacken. Weiterlesen

07.10. Antifaschistische Kundgebung in Bautzen!

nazisaufsmaul

Die Gruppe „Bautzen stellt sich quer“ mobilisiert zu einer Kundgebung am 7.10. in Bautzen. Los gehts um 17:30 gegenüber des Kornmarkts. Anlass ist eine Demo der örtlichen Faschist*innen und Rassist*innen, deren „Ulitmatum“ an die Politik nun ausgelaufen ist. Mittels des „Ultimatums“ wollten sie die örtliche Politik zum Handeln zwingen. Es ist somit die erste offizielle Nazidemo nach den Hetzjagden auf Geflüchtete vom 14. zum 15.09..

Ausführliche Infos auf bautzenstelltsichquer.blogsport.eu

Bringt eure Freundinnen und Freunde mit – Gegen Faschismus und Rassismus – Gegen rassistische Abschottungs und Abschiebepraxis!

Presentation on the 6th of August: „I would do it again“

german version below

On the 06th of August some people from „textos de la carcel“ will give a presentation about their book which includes various texts written by colombian prisoners! It starts at 7 pm at kosmotique!

as far as we know the presentation will be in german – you can write us if any other language is needed

The authors of the book are political prisoners in colombian prisons. They are women and men who are kept in prison out of political reasons in context with an fity year old social and armed conflict in Colombia. Weiterlesen

Sommerpause

Ab dem 28.06. macht der Rote Hilfe Tresen Sommerpause, gekühlte Getränke und leckres Essen kredenzen wir euch erst ab dem 06.09. wieder! Da Staatsanwaltschaft, Cops und Ordnungsamt nach wie vor keine Rücksicht auf uns und euch nehmen, könnt ihr uns via Mail an dresden@rote-hilfe.de erreichen sollte es mit oben genannten Nervbacken stress geben. Wir treffen uns dann gern auf ne Kippe und ein Getränk mit euch! Schönen Sommer, bleibt solidarisch!

eure rote hilfe dresden

Als Nachbereitung des Vortrags vom 14.06. und damit euch nicht langweilig wird hier nochmal einige Quellen zum Paragrafen 129 allgemein und speziell für Dresden: Weiterlesen

Kommende Veranstaltungen

In den nächsten Wochen haben wir einige Veranstaltungen beim Tresen: Los gehts nächste Woche mit einer Veranstaltung des Offenen Antifa Tresens, die uns am 26.04. besuchen: Beim dritten Teil der Reihe „Der Nationalsozialistische Untergrund – der Mythos vom Trio!“ wird Andrea Röpke zur Geschichte und Gegenwart rechter Gewalt in Deutschland sprechen:

Am 03. Mai machen black glitter ihre zweite Veranstaltung diesmal zu feministischen Aktionsformen – was ist das? was kann das sein? wie können wir Aktionen feministisch gestalten? Übrigens, ihr könnt sie erreichen unter blackglitter(at)systemausfall.org

Zum vierten Mal lädt die Jam Session für Frauen* am 10.05. zum heiteren musizieren, ausprobieren und Spaß haben alle Frauen*, Lesben, Trans- und Intersexuellen ein.

Am 17.05. geben wir die Bar ab – zur Sprechstunde findet ihr uns natürlich trotzdem – stattdessen wird es ein Konzert von orchestra of spheres geben.

Zum fünften Mal – ab jetzt regelmäßig – gibt es auch am 24.05. die Jam Session für Frauen*.

viel Spaß, lasst euch nicht anquatschen!

Infoveranstaltung zum „Breite-Straße-Verfahren“

flyer dresden

Am Freitag dem 25.03. haben wir Besuch aus Hamburg in Dresden, die Soligruppe Breite Straße sind auf Rundreise:

25.03 | 20 Uhr | kosmotique, luterstraße 13

Seit August letzten Jahres läuft in Hamburg ein aufgeblasener Prozess gegen sechs vermeintliche Besetzer*innen eines Hauses in der Breiten Straße. Das Haus wurde am Abend der Besetzung entschlossen und mit militanten Mitteln verteidigt. Die sechs sind mit hohen Anklagen wie versuchtem Totschlag, schwerem Landfriedensbruch und mehrfacher Körperverletzung konfrontiert. Drei von ihnen saßen für jeweils unterschiedlich lange Zeiträume in U-Haft. In dem Gerichtsverfahren stehen mehrjährige Haftstrafen für einige von ihnen im Raum.
In der Infoveranstaltung setzen wir uns mit dem Abend der Besetzung auseinander, ordnen diesen ein in die politische Situation in der Stadt und berichten vom Stand eines absurden Gerichtsverfahrens. Darüber inhaus wird es Informationen zur überregionalen Demo am 30.04 in Hamburg geben.