Archiv der Kategorie: Texte von Anderen

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Nachdem Marco nun schon etliche Jahre im Schweizer Knastsystem verbringt und sich zuletzt auch einige Psychater*innen für seine „geistige Krankheit“ – seine politische Einstellung also – interessierten, gibt es nun auch einmal bessere Nachrichten zu berichten. Der Bewährungs- und Vollzugsdienst des kantonalen Amtes für Justizvollzug ordnete endlich Schritte in Richtung Strafvollzugslockerung bei Marco an. Im Knast wird er aber dennoch bis Mai 2018 bleiben müssen.

Marcos Addresse:

Marco Camenisch

PF1

CH- 9465 Salez

Hier findet ihr noch einen Audiobeitrag zum Thema:

http://www.radioflora.de/contao/index.php/Beitrag/items/neues-zu-dem-gefangenen-marco-camenisch-aus-der-schweiz.html

Einmal mehr: Freiheit für alle Gefangenen! Knäste zu Baulücken!

7. Update Nichtfreilassung Marco Camenisch

28. September 2015:  Nach dem x-ten Wechsel des „Fallverantwortlichen“ fand im Rahmen der „Vollzugskoordinationssitzung III“ am 27. Juli 2015 die Anhörung des Unterzeichnenden statt. Anwesend waren: der „Fallverantwortliche“ und eine Protokollführerin vom Amt für Justizvollzug (AJV) ZH; der Sozialarbeiter, seine Praktikantin und die Vollzugsverantwortliche (in etwa Vizedirektorin) vom Knast Bostadel; mein Anwalt.

Ich nahm teil, weil meine Voraussetzungen, bzw. Vorschläge zu realen „Öffnungsschritten“ abgesehen von den irren „ROS-Empfehlungen“ des forensisch-psychiatrischen Dienstes des AJV soweit erfüllt schienen. Tatsächlich hatte das AJV den „halboffenen“ Knast Saxerriet im Kanton Sankt Gallen angefragt, ob man mich für „Vollzugsöffnungen“ aufnehmen wolle und mir wurde die Kopie der ± positiven Antwort vom Saxerriet präsentiert.

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Wir verwahren uns – mit Sicherheit!

griechenlandknastMit dem 16. Juli diesen Jahres wurde Thomas Meyer-Falk in der Sicherungs-verwahrung (SV) der JVA Freiburg das Telefon gesperrt. Als Vorwand gilt „natürlich“ DIE Sicherheit. Thomas Meyer-Falk habe den personenbezogenen Telefonaccount eines hungerstreikenden Mithäftlings benutzt, der gegen die Zwangsverlegung ins Krankenhaus um Hilfe rief, um die Anwältin zu kontaktieren. Weiterlesen

Biografie über das Leben von Marco Camenisch erschienen!

Rezension von Thomas Meyer-Falk

Nicht oft ereignet sich, dass über einen noch lebenden Gefangenen eine Biografie publiziert wird. Im April 2015 erschien im Schweizer Echtzeit Verlag (http://www.echtzeit.ch) ein rund 200 Seiten starkes Buch über Leben, Kampf, Widerstand und Liebe des nicht nur in der Schweiz bekannten Anarchisten Marco Camenisch. Weiterlesen

Mai 2015: Marco Camenisch 6. Update Nichtfreilassung.

Forensisch-psychologische Einschätzung: „Haftlockerungen“/“Resozialisierung“ jain…aber nur wenn…

Wie nach Rote-Hilfen-Info hat das Bundesgericht Ende 2014 die ein Jahr zuvor eingereichte BeschPresos_a_la_kalle_sizedwerde gegen die vom Amt für Justizvollzug (AJV) ZH nicht gewährte bedingte Freilassung abgelehnt aber immerhin den Beginn einer „Resozialisierung“ bzw. von „Vollzugslockerungen“ hinsichtlich des bevorstehenden Strafendes im Mai 2018 angemahnt.

Mein Rechtsvertreter forderte den „Fallverantwortlichen“ des AJVs auf, sich zur Folgeleistung (oder nicht) dieser Mahnung (und der gleichlautenden Meinung zweier Gefängnisse) zu äussern. Der Verantwortliche erklärte, man müsse wohl mal in diesem Sinne vorgehen, aber zuerst eine (nicht unbedingt bindende) sogenannte ROS-Abklärung (Risikoorientierter Strafvollzug) der Abteilung für forensisch-psychologische Abklärung der Bewährungs- und Vollzugsdienste des Amtes einholen.

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Zum Fall des Marco Camenisch

marcoliberoZur aktuellen Situation.
Marco hat in Bezug auf Hafterleichterungen (Ausgang, Urlaub etc.) und dem „Fernziel“ der „bedingten Entlassung“ vom Amt für Justizvollzug in Zürich (Feldstrasse) Abtlg. 3 (u.a. für schwere Gewaltdelikte) ein 24 seitiges Schreiben bekommen. Das ganze hat die Bezeichnung „Risikoorientierte Strafvollzugsabklärung“ (ROS).
Der Fallverantwortliche hat dafür auch die forensisch psychologische Abteilung desselben Amtes bemüht, die immer nah an der „deliquenzfördernde Weltanschauung“ bleibt. Weiterlesen

Radio-Interview mit einem Betroffenen zur Einstellung seines §129-Verfahrens

j0314086Im coloRadio, einem Freien Radio aus Dresden gab es ein längeres Gespräch mit einer Person, die im Zusammenhang mit Antinazi-Protesten in Dresden wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung beschuldigt wurde. Sein Verfahren wurde unlängst wegen “geringer Schuld” und “mangelnden öffentlichen Interesses” eingestellt. Hier könnt ihr den Beitrag anhören und herunterladen.

Im Beitrag geht es um das Instrumentarium der Polizei, die Konzepte der Staatsanwaltschaft, die Solidarität der linken Szene, technische Aspekte usw.